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Frank Killichgestorben am 28. Juni 2020

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Warum gerade dieser Wasserfall im Hordaland (irgendwo zwischen Bergen und Hardangervidda) ?
Nicht nur aus geologischen Gründen und als eindrückliches Naturschauspiel hätte Frank vermutlich deutliches Interesse gezeigt. Der Wasserfall (Vossen) fällt abrupt und frei ca. 300 Meter in die Tiefe und gehört damit zu den größten Wasserfällen in Europa. Er soll hier als Sinnbild für den Verlauf von Franks Leben (und Sterben) dienen. Ein frz. Spielfilm aus den 1980er Jahren trug den Titel: „Das Leben ist ein langer und ruhiger Fluss“.
Dieser Titel passt keinesfalls zu Franks Leben, viel eher besagter Vossen. Nach einem „normalen“ Wasserlauf im norweg. Hochland (Fjell) geht dieser zeitweilig gemächlich fließende Strom plötzlich und unerwartet in den freien Fall über und das „Wasserwesen“ wird erbarmunsglos und unvorbereitet in einen monströsen Abgrund „gestoßen“. Mit einer derartigen Vehemenz, dass vom „Wasserwesen“ - zumindest nach menschlichem Ermessen - nichts übrigbleiben kann. Ebenso wie Frank von dem Monster Hirntumor abrupt und gnadenlos in den Abgrund gedrückt wurde. Auf dem Weg gab es zwar einige kurzzeitige Zwischenstufen, die Entwicklung ging aber unabänderlich in eine Richtung, nämlich nach unten! Das „Wasserwesen“ liegt nun vermutlich zertrümmert im Abgrund.
Aber was ist das? Ein Transformationsprozess hat begonnen und die Milliarden kleinen Wassertröpfchen des einstigen „Wasser-wesens“ bilden unübersehbar und erhaben einen hoffnungsvollen Regenbogen über der Monsterschlucht.
Zugegeben: Es handelt sich bei dieser Schilderung (dem Bild) natürlich nur um ein Gedankenspiel meinerseits. Es lässt sich nicht wissenschaftlich belegen, aber ebenso auch nicht widerlegen. Was spricht also dagegen, die zukunftsversprechende Auslegung für Frank zu erhoffen?